Geschichte

Geschichte der Pfarre Stetten

Von der Homepage der Gemeinde Stetten

Die weithin sichtbare Kirche auf dem Berg, welche dem hl. Ulrich geweiht ist, deutet in Verbindung mit der Legende vom Kirchenbau auf ein heidnisches Höhenheiligtum hin, das bei der Christianisierung in eine Kirche umgewandelt wurde. Diese Vermutung wird auch durch die ursprüngliche (heute 2.) Patronin, die hl. Barbara gestützt.

Die Kirche zeigt in der Barbarakapelle (rechtes Seitenschiff) noch gotische Bauelemente und ein Sakramentshäuschen aus dem 14. Jh. Das Presbyterium stammt aus dem 15. Jahrhundert. Die barockisierte Kirche wurde 1903/04 um die Orgelempore verlängert und um das linke Seitenschiff verbreitert. Die Innenausstattung wurde nach dem Zeitgeschmack durch den aus St. Ulrich im Grödental stammenden Altarbauer Josef Riefesser neugotisch umgestaltet. 1977 erfolgte die Innenrenovierung, 1990 die Außenrenovierung, 1999 wurde der neue Fußboden verlegt.

Seit dem 20.3.1345 hat Stetten einen eigenen, zunächst von Leobendorf abhängigen Priester, der aus dem bayrischen Benediktinerkloster von Formbach kam. 1426 wurde die Pfarre Stetten dem Chorherrenstift Waldhausen übergeben. Als 1457 Stetten eine eigene Pfarre wurde, erhielt sie den hl. Ulrich zum Patron. Die Chorherren von Waldhausen betreuten die Pfarre bis zur Auflösung des KLosters durch Joseph II. Der letzte Pfarrer aus dem Stift Waldhausen, Theobald Stieger, starb hier 1812. Dann folgten Weltpriester. Pfarrer Prof. Dr. Jan Mikrut war ab September 2001 in der Pfarre tätig. Am 27.1.2002 feierten wir seine Amtseinführung. Am 21.8.2005 Verabschiedung da Abberufung nach Rom. Am 16.10.2005 wurde Stanislaw Zawila als neuer Pfarrer Installiert.

Kleine (kurze) „Kirchengeschichte“ von STETTEN ab 1946

Von der Homepage der Gemeinde Stetten

Oktober 1946 fand die 600 Jahrfeier der Selbstständigkeit (von Waldhausen losgelöst) der Pfarre Stetten mit H. H. Pfarrer Johann SCHNEIDER und Erzbischof Kardinal Theodor INNITZER statt.

Im Mai 1951 wurden die neuen Glocken ihrer Bestimmung übergeben.

Nach nur 14jähriger Tätigkeit verließ H. H. Pfarrer Johann SCHNEIDER Stetten um die Pfarre Erdberg zu übernehmen.

Ihm folgte 1952 H. H. Robert STOISEK als neuer Seelsorger und wirkte 23 Jahre in diesem Ort. Er selbst lebte noch bis 1976 in Stetten, starb im Mai und wurde im Priestergrab beigesetzt.

1975 ernannte Erzbischof Kardinal Franz König den Marianistenpriester und ehemaligen Heimleiter des Marianums in Wien 18, Dr. Josef LEVIT, zum neuen Pfarrer von Stetten. Er entwickelte sich zu einem vollen Gemeindemitglied in seiner neuen wirklichen Heimat.

Während seinem 25jährigen Wirken wurden Bildstöcke und Kapellen renoviert, ein neuer Pfarrhof gebaut und auch die Kirche 1977 zu neuem Glanz gebracht. Seit 1984 findet auch alljährlich am 1. Julisonntag ein Pfarrfest im Pfarrgarten (als Kirtagsersatz) statt. Über die Dekanatsgrenzen sind die seit 1999 zelebrierten Fatimamessen an jedem 13. des Monats bekannt und beliebt.

P. Dr. Josef LEVIT wurde 1980 geistlicher Rat von 1982 bis zu seinem Tod Dechant des Dekanats Korneuburg. 1996 übernahm er noch zusätzlich die Pfarre Würnitz (samt ihrer Filialen Hetzmannsdorf und Mollmannsdorf) als Moderator. 1997 würdigte ihn das Erzbischöfliche Amt für seine Tätigkeiten mit dem Titel Erzbischöflicher Konsistorialrat. Ein weiterer erwähnenswerter Verdienst ist, dem mittlerweile Israelliebhaber gewordenen, die Arbeiten für die Seligsprechung des P. Jakob GAPP hoch anzurechnen.

Hocherfreut war er über die Gemeindepolitik, die die Bevölkerung von 600 auf über 1000 Einwohner wachsen ließ. Da vorwiegend Jungfamilien angesprochen wurden und somit auch Kinder nach Stetten kamen konnte 1999 die stillgelegte Volksschule wiedereröffnet und bis heute auf vier Klassen ausgebaut, der Kindergarten mit einem neuen Gebäude bedacht und auf zwei Gruppen erhöht werden. Dies hat natürlich auch für die Kinder- und Jugendseelsorge und dem Kirchenleben positive, für P. Levit sehr erfreuliche, Auswirkungen gezeigt.

Nach langem, schweren Leiden verstarb P. Josef Levit in seinem 25. Amts- und 60. Lebensjahr am 7. Juli 2001 und fand seine letze Ruhestätte ebenfalls im Priestergrab zu Stetten.

Nach bangem Warten und zittern wurde mit September 2001 DDr. Jan MIKRUT der neue Seelsorger für Stetten und auch Würnitz. Somit hatte die Pfarrgemeinde Glück, auch geistlich weiterbetreut zu werden.  27.1.2002 feierten wir die Amtseinführung von DDr. Jan MIKRUT und am 21.8.2005 Verabschiedung da Abberufung nach Rom. Am 16.10.2005 wurde Stanislaw ZAWILA als neuer Pfarrer Installiert.